Die umfassende Revitalisierung des Studentenwohnheims, im Volksmund auch „Affenfelsen“ genannt, war das größte Sanierungsprojekt des Studentenwerks OstNiedersachsen in Braunschweig – ausgeführt in mehreren Bauabschnitten.

Im Zuge der Modernisierung und Sanierung wurde die gesamte Wohnanlage auch brandschutztechnisch ertüchtigt. Dafür wurden drei Treppenhäuser mit einer Druckentrauchungsanlage ausgestattet und zu Sicherheitstreppenhäusern aufgerüstet. Zusätzlich wurde die Hydrantenanlage um weitere Nasssteigleitungen erweitert, zwei zusätzliche Treppenhäuser in den Baukörper eingeschoben, ein Feuerwehraufzug errichtet und zusätzliche Fluchtwege erstellt, um den neuesten brandschutztechnischen Regeln zu entsprechen.
Die Appartements, Flure und Treppenhäuser wurden grundsaniert. Dafür wurden alle Appartements entkernt und mit neuen Duschbädern ausgestattet. Da die Elektroinstallationen noch aus dem Errichtungsjahr stammten, wurden auch diese komplett erneuert. Insgesamt wurden 52.000 m Datenleitung neu verbaut. Außerdem wurden die Wohnungen mit Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Um die Betriebskosten zu senken, wurde eine Grauwasseranlage installiert. Das Wärmeverteilnetz wurde komplett erneuert und wird durch ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination und wirtschaftlich unterstützend mit einem reduziertem Fernwärmeanschluß versorgt.

Heute besitzt das Wohnheim 662 Wohneinheiten mit einer Nutzfläche von 17.761 m² und insgesamt 845 Betten.

Abfall / Umwelt

Im Rahmen der Baumaßnahme „Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest“ wurden die nachfolgend aufgeführten Gewerke ausgeführt:

–  Neubau von 14 Brückenbauwerken und 4 Stützwänden
–  Erd- und Straßenbau (Fahrbahnaufbau der durchgehenden Trasse A 39 als offenporiger Asphalt)
–  Lärmschutzwände (Gesamtlänge von 6,22 km)
–  Lärmschutzwälle (6 Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 1,135 km)
–  Verkehrssicherung
–  Beschilderung
–  Markierung
–  Ausstattung
–  Leitungsbau
–  Rückbau von Brückenbauwerken
–  Rückbau von Erd- und Straßenbau

Infrastruktur / Tiefbau

Eine wichtige Querung über die Süderelbe ist für den Bahn- und Straßenverkehr seit 1973 die bewegliche Kattwykbrücke. Noch heute zählt die 290 m lange Stahlfachwerkbrücke zu den größten Eisenbahnhubbrücken Europas. Durch das deutlich angestiegene Verkehrsaufkommen im Hafen und die kombinierte Nutzung soll der Neubau der parallel liegenden Eisenbahnhubbrücke Kattwykbrücke (NBK) diese Verbindung langfristig entlasten und sichern. Die NBK ist weltweit eines der größten Bauwerke ihrer Art.

Die neue Brückenkonstruktion, eine Dreifeldbrücke als Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführt, hat eine Länge von 287 m, wobei das mittlere der drei Brückenfelder als Hubteil zur Durchfahrt des Schiffsverkehrs funktioniert. Viele weitere Teilmaßnahmen wie die Neugestaltung der Schienen- und Straßenbänder, der Bau verschiedener Ingenieurbauwerke, öffentliche und private Hochwassserschutzmaßnahmen und die Umgestaltung der nautischen Signale sowie Kampfmittelräumung sind nur einige Aspekte des umfangreichen Projektes, das 2020 fertiggestellt sein soll.

Abfall / Umwelt

Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme für die rd. 15 ha große Veranstaltungsfläche im Hamburger Stadtteil St. Pauli steht vor einer besonderen Herausforderung: Dreimal jährlich findet dort das vierwöchige, größte Volksfest des Nordens, der „Hamburger Dom“, statt. Dadurch entsteht eine siebenjährige Bauzeit mit mehreren Bauabschnitten und temporären Zwischenlösungen zur Aufrechterhaltung des Dom-Betriebs, da die Baumaßnahmen regelmäßig ruhen müssen.

Die Besonderheiten dieser Maßnahme ergeben sich auch aus der innerstädtischen Lage des Heiligengeistfeldes mit zahlreichen querenden Ver- und Entsorgungsleitungen sowie einer Vielzahl von zu berücksichtigenden Dritten wie z. B. die unterquerende U-Bahn-Linie U3 der Hochbahn oder das unmittelbar angrenzende St. Pauli Stadion.

Portfolio

Die Stadt Blankenburg (Harz) errichtete im nördlichen Stadtgebiet mit Hilfe von Fördermitteln auf dem gleichen Standort der alten Schule den Neubau der Passivhausschule „Am Regenstein“ (Grundschule mit Klassen 1 – 4 für ca. 200 Schüler) als 3-geschossiges Schulgebäude (in Splitbauweise) mit integriertem Multifunktionsraum und Hortbereich.

Das Vorhaben ist ein Modellprojekt im Förderprogramm STARK III – EFRE. Durch den Passivhausstandard wird der Fokus auf eine besonders energieeffiziente Bauweise und Anlagentechnik gelegt und das Gebäude mit einem speziell zugeschnittenen Energie- und Medienversorgungskonzept ausgestattet. Raumautomation und besonders energieeffiziente Be- und Entlüftungsanlagen sorgen für einen energiesparenden Betrieb des Gebäudes und werden durch ein Energiemonitoring nach der Inbetriebnahme (Nachregulierung) durch die iwb kontrolliert und ausgeführt.

Bildung / Forschung

Der Neubau des Luftfrachtzentrums (Hamburg Airport Cargo Center) dient als Umschlagsplatz für die Luftfracht des Hamburger Flughafens. Das Gelände liegt südlich der Startbahnfläche, im direkten An- und Abflugbereich des Flughafens und ist über eine Straße (Unterführung) direkt mit dem Flughafengelände verbunden.

Der hochbauliche Teil umfasst die eingeschossige Lagerhalle mit Regallager, Umschlagshalle, Hallenbüros und Funktionsräumen, zwei daran anschließende 3-geschossige Bürogebäude, einem 4-geschossigen Büroriegel sowie einem Wach- und Pförtnergebäude. Luftseitig wird die Fracht mit sogenannten Dollys von und zu den Flugzeugen gebracht, landseitig erfolgt der Umschlag über eine Lkw-Rampe sowie einzelne Truckdocks. Die Bürogebäude beherbergen diverse Speditionen sowie den Zoll.

Infrastruktur / Tiefbau

Die Betriebswerkstatt wurde auf einem Teilbereich des Geländes „Rangierbahnhof Tiefstack“, gepachtet von der NBE, nahe des S-Bahn Haltepunktes Tiefstack errichtet. Das komplette Grundstück ist mit Gleisanlagen überbaut, im Rahmen des Neubaus erfolgte soweit erforderlich Rückbau oder Integration in die Planung. Eine Schienen- sowie Straßenanbindung war beabsichtigt.

Der Neubau der Betriebswerkstatt umfasst eine Instandhaltungshalle, Außenreinigungsanlage sowie den Verwaltungs- und Sozialtrakt inkl. Lager und Einzelwerkstätten. Die Instandhaltungshalle, mit zwei Arbeitsständen ausgestattet, und die Außenreinigungsanlage sind für 107 m lange Fahrzeuge ausgelegt.

Abfall / Umwelt

Auf dem HHLA Containerterminal Buchardkai findet seit 1968 Containerumschlag statt. Heute wird hier fast jeder dritte Container im Hamburger Hafen umgeschlagen. Stetig finden Modernisierungsmaßnahmen statt, um die größten Containerschiffe zu be- und entladen.

Beim Ausbau der landseitigen Anbindung wurden Gleis- und Straßenanbindungen neu geplant. Die iwb übernahm in diesem Zuge die großflächige Kampfmittelsondierung und Räumplanung.

Die iwb begleitet die Modernisierungsmaßnahmen seit 2013.

Abfall / Umwelt

Das Strafgefängnis Wolfenbüttel diente im Nationalsozialismus u. a. durch Inhaftierung von politischen Gegnern und als Vollstreckungsort von 527 Todesurteilen der Justiz der Umsetzung der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik. 1990 wurde eine Gedenkstätte am historischen Ort innerhalb der Justizvollzugsanstalt eingerichtet. Daher ist bisher ein Besuch der Gedenkstätte nur nach Voranmeldung und Sicherheitsüberprüfung möglich.

In dem ab 2019 spontan zugänglichem neuen Dokumentationszentrum können sich Besucher_innen in einer multimedialen Dauerausstellung und bei Veranstaltungen in einem neuen Multifunktionsraum mit den Themen Strafvollzug und Justiz im Nationalsozialismus und deren Folgen auseindersetzen. Hierfür bestand die Bauaufgabe aus zwei grundsätzlich widersprüchlichen Parametern: 1. Ausstellungsneubau innerhalb des hochgesicherten Areals der JVA bei 2. öffentlicher Zugänglichkeit des Gebäudes. Durch die unmittelbare Nähe zu den historischen Orten ist als zentraler Entwurfsgedanke die Blickbeziehung aus der Ausstellung heraus auf das ehemalige Hinrichtungsgebäude und die Hafthäuser hervorzuheben. Weiterhin prägt die denkmalgeschützte und dominierende Gefängnismauer den Ort. Um den Außenbereich des JVA-Geländes möglichst wenig einzuschränken, ist die Grundfläche minimiert und die Ausstellung wurde überwiegend im ersten OG positioniert, wobei die entstandene imposante Auskragung die Feuerwehrzufahrt darunter zu gewährleisten hat. Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes der Gefangenen sind keine Fenster zum Anstaltsgelände zulässig mit Ausnahme des großen Ausstellungsfensters mit Blick auf die historischen Orte als spannungsvoller Kontrast. Dieses wird bei Gefangenenbewegungen undurchsichtig.

Erschlossen über das angrenzende Grundstück einer Bank gelangt der Besucher durch eine Öffnung in der denkmalgeschützten Gefängnismauer in einen Patio. Von hier aus betreten die Besucher_innen das Foyer im EG mit Multifunktionsraum. Ein Prolog leitet hier den Ausstellungsbereich ein und führt zur Ausstellung im ersten OG. Im 2. OG befinden sich Büro- und Sammlungsräume sowie weitere Funktionsräume der Gedenkstätte. Das barrierefreie WC ist im EG, weitere Toilettenanlagen liegen im Mezzaningeschoss zwischen EG und 1. OG. Das Gebäude wird in Ortbeton ausgeführt und in Anlehnung an die Gefängnismauer und die Fassaden des Hafthauses I mit einer warm getönten Betonfassade versehen. Vektorisiert-visualisierte Einritzungen aus einer Arrestzelle verbinden den Neubau mit den historischen Orten. Das Gebäude bildet den äußeren Sicherheitsbereich (Gefängnismauer) der JVA.

Büro / Verwaltung / Öffent. Bauten

Das Schauspielhaus wurde 1951 neben der Oper als Varietégebäude errichtet. In den 50er und 60er Jahren wurde das Varietégebäude um einen Bühnenturm, Funktions- und Magazinflächen sowie einen Verwaltungsbereich erweitert und an das Opernhaus angebunden.

Das Gebäudeensemble steht unter Teildenkmalschutz. Daher mussten die denkmalschutzrechtlichen Belange bei der Sanierung berücksichtigt werden. Die geplante Baumaßnahme hatte vorrangig die Erneuerung der Bühnen- und Haustechnik zum Ziel, um das Gebäude nach heutigen Gesichtspunkten wirtschaftlich betreiben zu können. Im Rahmen dieser Sanierung wurden auch die erforderlichen Anpassungen des Bestandes an den Sicherheitsstandard und das geltende Baurecht umgesetzt.

Kultur / Museum / Kongress