Am Sonntag, den 17.11.2019, wurde die Gedenkstätte der JVA Wolfenbüttel feierlich eröffnet. Die Gedenkstätte widmet sich der Aufbereitung zu Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus. Bis 1945 wurden über 500 Häftlinge in der JVA Wolfenbüttel hingerichtet. Unter den Gästen der Eröffnungsfeier waren ca. 60 Angehörige von Opfern der JVA Wolfenbüttel. Gastredner waren neben Kultusminister Grant Hendrik Tonne und Repräsentanten der Bundesregierung unter anderem auch André Charon, der Sohn eines belgischen Widerstandskämpfers, der in der JVA Wolfenbüttel inhaftiert war.
Die iwb Ingenieure hat in Arbeitsgemeinschaft mit winkelmüller.architekten aus Berlin die Objektplanung LP 1 – 9 erbracht. Henner Winkelmüller hat an der TU Braunschweig Architektur studiert und in seiner beruflichen Laufbahn unter anderem das Mauermuseum in Berlin oder auch die neue Gedenkstätte Bergen Belsen konzipiert. Aktuell bearbeitet iwb mit winkelmüller.architekten u. a. auch die Neukonzeption des Helgoländer Museums.
Die neue Gedenkstätte in Wolfenbüttel befindet sich auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt – eine Herausforderung während der Bauphase, da strengste Sicherheitsauflagen zu erfüllen waren. Der Bau wurde durch das iwb Team aus Braunschweig betreut. Die Erschließung der Gedenkstätte erfolgt über einen neu geschaffenen Eingang in der denkmalgeschützten Gefängnismauer. Jedem sei empfohlen, die Gedenkstätte innen wie außen zu besichtigen! Ein sicher nicht ganz alltägliches Projekt der iwb!
Den Flyer zum architektonischen Konzept der Gedenkstätte sowie den Flyer zum Dokumentationszentrum entnehmen Sie bitte unten stehend unter FLYER.
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