Das Projekt ist Teil der Siedlungsentwicklung „Hellwinkelterrassen“ auf dem Areal einer ehemaligen Kleingartenkolonie im Südosten von Wolfsburg. Im Zentrum des Quartiers gelegen nimmt dieses Baufeld mit seiner Bebauung eine übergeordnete Bedeutung ein. Die Kontaktstelle der beiden in der Höhe etwa 1 m zueinander versetzten Plätze ist durch eine großzügige Schlepp-Stufenanlage und öffentliche Nutzungen wie Café und Laden (Quartierbäcker, Gemüseladen usw.) für die Nahversorgung als Aufenthaltsbereich und Mehrwert für die Bewohner des ganzen Quartiers konzipiert.

Beide gestalterisch nahezu baugleichen 6-geschossigen Einzelgebäude mit gemeinsamer Tiefgarage verfügen im Rahmen eines Modellprojektes über unterschiedliche Außenwandkonstruktionen. Es ergibt sich bei dieser Gebäudekonstellation die Möglichkeit, den tatsächlichen energetischen Mehrwert alternativer Fassadentechnologien über ein entsprechendes technisches Monitoring messbar gegenüberstellen zu können und so qualifizierte Erkenntnisse im Langzeitbetrieb zu generieren. Orientiert am vorgegebenen Wohnungsschlüssel werden unterschiedliche Wohnungsgrößen (1- bis 4-Zi-WE) angeboten.

Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH reichte als erste Investorin im Neubaugebiet „Hellwinkel“ die Bauanträge ein – u. a. auch für die „Hellwinkelterrassen“. Der Spatenstich erfolgte im Juni 2017.

Portfolio

Durch die Schließung im Jahr 2007 des FH-Standortes Eckernförde Fachbereich Bauwesen konnte die unter Denkmalschutz stehende Anlage aus den 60er Jahren umgenutzt werden. 2012 erwarb die GWU das Gelände inkl. aller Bestandsimmobilien, um hier im Rahmen einer Quartiersentwicklung attraktive und bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen. Einige der Gebäude der Hochschule wurden aus dem Denkmalschutz entlassen und konnten durch eine Neubebauung ersetzt werden.

Die Neubebauung erfolgte nach dem Entwurf der H-Architekten (Generalplaner: iwb), die sich in einem städte- und hochbaulichen Realisierungswettbewerb durchsetzen konnte. Der entwickelte vorhabenbezogene Bebauungsplan sah auf dem ehemaligen Gelände der Hochschule Neubauten von insgesamt 91 neuen Wohnungen in 10 Mehrfamilienhäusern im KfW-55-Standard vor.

Für das verbliebene denkmalgeschützte Hauptgebäude sah der Entwurf der iwb eine Revitalisierung und Umnutzung vor. Das Gebäude war zum Teil schadstoffbelastet, so dass viele Bauteile saniert oder entfernt und gemäß des Denkmalschutzes und der neuesten Energetischen Standards neu hergestellt werden mussten. Mit der Inbetriebnahme des Hauptgebäudes im September 2017 wurden ca. 1.600 m² Bürofläche als neuer GWU Hauptsitz, 650 m² Wohnfläche mit Service und ca. 1.400 m² Fläche für die Diakonie Kropp in Form einer Sozialstation mit Tagespflege sowie einer Seniorenwohngruppe für 12 Personen errichtet.

Abfall / Umwelt

Die umfassende Revitalisierung des Studentenwohnheims, im Volksmund auch „Affenfelsen“ genannt, war das größte Sanierungsprojekt des Studentenwerks OstNiedersachsen in Braunschweig – ausgeführt in mehreren Bauabschnitten.

Im Zuge der Modernisierung und Sanierung wurde die gesamte Wohnanlage auch brandschutztechnisch ertüchtigt. Dafür wurden drei Treppenhäuser mit einer Druckentrauchungsanlage ausgestattet und zu Sicherheitstreppenhäusern aufgerüstet. Zusätzlich wurde die Hydrantenanlage um weitere Nasssteigleitungen erweitert, zwei zusätzliche Treppenhäuser in den Baukörper eingeschoben, ein Feuerwehraufzug errichtet und zusätzliche Fluchtwege erstellt, um den neuesten brandschutztechnischen Regeln zu entsprechen.
Die Appartements, Flure und Treppenhäuser wurden grundsaniert. Dafür wurden alle Appartements entkernt und mit neuen Duschbädern ausgestattet. Da die Elektroinstallationen noch aus dem Errichtungsjahr stammten, wurden auch diese komplett erneuert. Insgesamt wurden 52.000 m Datenleitung neu verbaut. Außerdem wurden die Wohnungen mit Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Um die Betriebskosten zu senken, wurde eine Grauwasseranlage installiert. Das Wärmeverteilnetz wurde komplett erneuert und wird durch ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination und wirtschaftlich unterstützend mit einem reduziertem Fernwärmeanschluß versorgt.

Heute besitzt das Wohnheim 662 Wohneinheiten mit einer Nutzfläche von 17.761 m² und insgesamt 845 Betten.

Abfall / Umwelt

Das Grundstück „Auf dem Kiewitt 39“ in Potsdam ist eingebettet zwischen Hochhaus-Plattenbauten entlang des Bereiches Zeppelinstraße und Neustädter Havelbucht. Die Planung sah den Abriss der alten Ufergaststätte und des Wohnbestandes vor. Prägend für den Entwurf ist die Höhenentwicklung der bestehenden 8- bis 10-geschossigen Hochhäuser bis zum Nullniveau der Wasserfläche, eingebettet in einen Grüngürtel. Dies führte in Abstimmung mit der Stadt Potsdam zu einer Höhenstaffelung der Bauteile unter Berücksichtigung besonderer Erschließungs- und Grundstücksanforderungen sowie Vorgaben der Betreiber hinsichtlich der Nutzungsorientierung.

Die Projektentwicklungs- und Planungsphase ist von aufwendigen Abstimmungsprozessen mit dem Stadtplanungsamt (Bauausschussverfahren, Bauvorbescheidsverfahren etc.) begleitet worden. Zusätzlich waren wassertouristische Konzepte, Farbkonzepte und Naturschutzbelange im umfangreichen Maß zu berücksichtigen.

Die ursprüngliche Planung ist von altengerechtem Wohnen mit Gewerbeunterlagerung ausgegangen und wurde zu einem Pflegeheim mit 110 Plätzen, davon 18 für demenzkranke Menschen, und 38 betreute Wohneinheiten weiterentwickelt. Die Vergabe erfolgte nach funktionaler Leistungsbeschreibung an einen Generalunternehmer. Das Gebäude wurde als KfW-40-Energiesparhaus ausgeführt.

Gesundheit / Betreuung

Die Firmengruppe Gundlach aus Hannover entwickelt in Hannover ein neues zukunftsweisendes Wohnquartier – Hilligenwöhren. Das ca. 9,1 ha große Wohngebiet im Stadtteil Bothfeld setzt sich aus vier verschiedenen Quartieren zusammen.

Die iwb hat für die Baufelder mit den Mehrgeschosswohnungen die Planung und Entwicklung der Energieversorgungskonzepte im KfW-40- und KfW-55-Standard übernommen. Hierzu erfolgte ein Variantenvergleich unter Bewertung der Vollkosten analog zur VDI 2067. Für die 5 Häuser im Baufeld I wird eine oberflächennahe Geothermielösung mit 2Power-Solarmodulen (Solarthermie und Photovoltaik) umgesetzt. Für das Baufeld J mit 3 Häusern wird eine Luftwärmepumpe und Solarwärmepumpenanlage mit drei Erdsolespeichern umgesetzt. Beim Baufeld A wird für das Gebäude mit hohen Anforderungen aus der Warmwasserbereitung für die KiTa eine Variante mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) und einem Spitzenlastkessel Brennwert umgesetzt (Contracting), das gleichzeitig über ein Nahwärmenetz die Wärmeversorgung der Baufelder B – H sicherstellt. Zur Unterschreitung der EnEV-Anforderungen und Sicherstellung der Grundprinzipien des EnEG an die Gebäude werden BHKW und Spitzenlastkessel bilanziell mit Naturgas aus dem öffentlichen Netz mit Erdgas versorgt.

Bildung / Forschung