Der Neubau des Luftfrachtzentrums (Hamburg Airport Cargo Center) dient als Umschlagsplatz für die Luftfracht des Hamburger Flughafens. Das Gelände liegt südlich der Startbahnfläche, im direkten An- und Abflugbereich des Flughafens und ist über eine Straße (Unterführung) direkt mit dem Flughafengelände verbunden.

Der hochbauliche Teil umfasst die eingeschossige Lagerhalle mit Regallager, Umschlagshalle, Hallenbüros und Funktionsräumen, zwei daran anschließende 3-geschossige Bürogebäude, einem 4-geschossigen Büroriegel sowie einem Wach- und Pförtnergebäude. Luftseitig wird die Fracht mit sogenannten Dollys von und zu den Flugzeugen gebracht, landseitig erfolgt der Umschlag über eine Lkw-Rampe sowie einzelne Truckdocks. Die Bürogebäude beherbergen diverse Speditionen sowie den Zoll.

Infrastruktur / Tiefbau

Die Betriebswerkstatt wurde auf einem Teilbereich des Geländes „Rangierbahnhof Tiefstack“, gepachtet von der NBE, nahe des S-Bahn Haltepunktes Tiefstack errichtet. Das komplette Grundstück ist mit Gleisanlagen überbaut, im Rahmen des Neubaus erfolgte soweit erforderlich Rückbau oder Integration in die Planung. Eine Schienen- sowie Straßenanbindung war beabsichtigt.

Der Neubau der Betriebswerkstatt umfasst eine Instandhaltungshalle, Außenreinigungsanlage sowie den Verwaltungs- und Sozialtrakt inkl. Lager und Einzelwerkstätten. Die Instandhaltungshalle, mit zwei Arbeitsständen ausgestattet, und die Außenreinigungsanlage sind für 107 m lange Fahrzeuge ausgelegt.

Abfall / Umwelt

Neubau der Hoch- und Tiefbauten für die Energiezentralen zur kompletten Strom-/Wärme-/ Kälteerzeugung des Flughafens BER (ehemals BBI). Die iwb hat zusammen mit E.ON/edis die europaweite Contracting-Ausschreibung zur Energieversorgung des Flughafens BBI gewonnen. Auf Basis von Referenzplanungen des Flughafens wurde der iwb ab ca. der LP 3 die komplette Generalplanung der nachfolgenden HOAI-Leistungsphasen übertragen. Die Planung war inhaltlich und terminlich komplett auf die Anforderungen der Anlagentechnik sowie der besonderen Flughafenbestimmungen – z. B. Radarverträglichkeit – abzustimmen. Die Gesamtnutzfläche der drei Gebäude, ummantelt mit teilweise radardämpfenden Fassaden, beträgt ca. 7.500 m² mit ca. 53.000 m³ umbautem Raum. In den Gebäuden wurden Blockheizkraftwerke, Wärme- und Kältespeicher sowie Transformatoren und Notstromdiesel installiert.

Gewerbe / Industrie