Durch die Schließung im Jahr 2007 des FH-Standortes Eckernförde Fachbereich Bauwesen konnte die unter Denkmalschutz stehende Anlage aus den 60er Jahren umgenutzt werden. 2012 erwarb die GWU das Gelände inkl. aller Bestandsimmobilien, um hier im Rahmen einer Quartiersentwicklung attraktive und bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen. Einige der Gebäude der Hochschule wurden aus dem Denkmalschutz entlassen und konnten durch eine Neubebauung ersetzt werden.

Die Neubebauung erfolgte nach dem Entwurf der H-Architekten (Generalplaner: iwb), die sich in einem städte- und hochbaulichen Realisierungswettbewerb durchsetzen konnte. Der entwickelte vorhabenbezogene Bebauungsplan sah auf dem ehemaligen Gelände der Hochschule Neubauten von insgesamt 91 neuen Wohnungen in 10 Mehrfamilienhäusern im KfW-55-Standard vor.

Für das verbliebene denkmalgeschützte Hauptgebäude sah der Entwurf der iwb eine Revitalisierung und Umnutzung vor. Das Gebäude war zum Teil schadstoffbelastet, so dass viele Bauteile saniert oder entfernt und gemäß des Denkmalschutzes und der neuesten Energetischen Standards neu hergestellt werden mussten. Mit der Inbetriebnahme des Hauptgebäudes im September 2017 wurden ca. 1.600 m² Bürofläche als neuer GWU Hauptsitz, 650 m² Wohnfläche mit Service und ca. 1.400 m² Fläche für die Diakonie Kropp in Form einer Sozialstation mit Tagespflege sowie einer Seniorenwohngruppe für 12 Personen errichtet.

Abfall / Umwelt

Das Grundstück „Auf dem Kiewitt 39“ in Potsdam ist eingebettet zwischen Hochhaus-Plattenbauten entlang des Bereiches Zeppelinstraße und Neustädter Havelbucht. Die Planung sah den Abriss der alten Ufergaststätte und des Wohnbestandes vor. Prägend für den Entwurf ist die Höhenentwicklung der bestehenden 8- bis 10-geschossigen Hochhäuser bis zum Nullniveau der Wasserfläche, eingebettet in einen Grüngürtel. Dies führte in Abstimmung mit der Stadt Potsdam zu einer Höhenstaffelung der Bauteile unter Berücksichtigung besonderer Erschließungs- und Grundstücksanforderungen sowie Vorgaben der Betreiber hinsichtlich der Nutzungsorientierung.

Die Projektentwicklungs- und Planungsphase ist von aufwendigen Abstimmungsprozessen mit dem Stadtplanungsamt (Bauausschussverfahren, Bauvorbescheidsverfahren etc.) begleitet worden. Zusätzlich waren wassertouristische Konzepte, Farbkonzepte und Naturschutzbelange im umfangreichen Maß zu berücksichtigen.

Die ursprüngliche Planung ist von altengerechtem Wohnen mit Gewerbeunterlagerung ausgegangen und wurde zu einem Pflegeheim mit 110 Plätzen, davon 18 für demenzkranke Menschen, und 38 betreute Wohneinheiten weiterentwickelt. Die Vergabe erfolgte nach funktionaler Leistungsbeschreibung an einen Generalunternehmer. Das Gebäude wurde als KfW-40-Energiesparhaus ausgeführt.

Gesundheit / Betreuung

Beim Alten- und Pflegeheim „Heinrich-Schleich-Haus“ des Frankfurter Verbandes für Alten- und Behindertenhilfe e.V. in Frankfurt am Main handelt es sich um einen Ersatzneubau mit einer Teilunterkellerung. Das Gebäude besteht aus 6 Etagen. Innerhalb des Planungskonzeptes wurden 90 Pflegeplätze, 38 Plätze (19 Wohneinheiten) betreutes Wohnen sowie eine Großküche für ca. 120 Essensportionen geplant und errichtet.

Zur energieoptimierten wirtschaftlichen Wärmeversorgung erfolgt die Beheizung über ein im Contracting der Hessen-Energie betriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW). Die vertraglichen Beratungen und Bewertungen sowie die Koordination mit den Versorgern und dem Contractor wurden durch die iwb erbracht. Dieses BHKW sowie ein Spitzenlastkessel, eine kundeneigene Wärmezentrale und zur Stromversorgung eine Netzbetreiber-Trafostation wurden im UG aufgestellt.

Gesundheit / Betreuung