Die Stadt Blankenburg (Harz) errichtete im nördlichen Stadtgebiet mit Hilfe von Fördermitteln auf dem gleichen Standort der alten Schule den Neubau der Passivhausschule „Am Regenstein“ (Grundschule mit Klassen 1 – 4 für ca. 200 Schüler) als 3-geschossiges Schulgebäude (in Splitbauweise) mit integriertem Multifunktionsraum und Hortbereich.

Das Vorhaben ist ein Modellprojekt im Förderprogramm STARK III – EFRE. Durch den Passivhausstandard wird der Fokus auf eine besonders energieeffiziente Bauweise und Anlagentechnik gelegt und das Gebäude mit einem speziell zugeschnittenen Energie- und Medienversorgungskonzept ausgestattet. Raumautomation und besonders energieeffiziente Be- und Entlüftungsanlagen sorgen für einen energiesparenden Betrieb des Gebäudes und werden durch ein Energiemonitoring nach der Inbetriebnahme (Nachregulierung) durch die iwb kontrolliert und ausgeführt.

Bildung / Forschung

Das Schulzentrum Langelsheim wurde in den 70er Jahren errichtet. Es umfasst ein komplexes Schulgebäude mit ca. 11.060 m² BGF sowie eine Turnhalle mit ca. 2.300 m² BGF. Die Schule wies die typischen energetischen, bau- und brandschutztechnischen Defizite dieses Errichtungszeitraumes auf, weshalb umfangreiche Sanierungsleistungen durchgeführt werden mussten.

Im Rahmen einer DBU-Förderung (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) wurde zusammen mit der TU Braunschweig die Möglichkeit der Sanierung im Rahmen einer Passivhaus-Variante geprüft. Die Ausführung ist nach dieser Prüfung auf EnEV -30 % festgelegt worden. Sämtliche Baumaßnahmen waren im teilweise genutzten Zustand, d. h. im laufenden Betrieb, durchzuführen.

Die Schule stand unter der Überschrift „Wohlfühlschule“ und ist mit einem ganzheitlichen Konzept der Material- und Farbwahl umgesetzt worden. U. a. wurden die Aufenthaltsflächen wie die Aula, Mensa, Forum, Foyer und Verwaltung neu gestaltet und für mehr Aufenthaltsqualität, z. B. Kletterwand im Forum für die Schüler, aufgewertet. Die Alu-Pfostenriegel-Konstruktion ist mit KMF- und Asbest kontaminierten Bauteilen vollständig durch eine Holz-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Alu-Klemmprofilen ersetzt worden. Zur energetischen Optimierung unter Berücksichtigung des prognostizierten Schülerbedarfs sind 900 m² BGF des Schulgebäudes zurückgebaut und durch hochwertige Außenanlagen ersetzt worden.

GEWINNER „Wettbewerb Ressourceneffizienz für die Region 2016“
Kategorie Kommunen und kommunale Unternehmen
AUSLOBER: rea – regionale energie agentur, Braunschweig

Abfall / Umwelt

Auf Grundlage einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat der Rat der Stadt Burgdorf den Neubau der 3-zügigen Gudrun-Pausewang-Grundschule für ca. 300 Schülern/-innen beschlossen.

Hierfür musste auf dem vorgesehenen Baufeld ein dem Gymnasium zugehöriger Gebäudeteil abgebrochen werden. Am gleichen Standort fand während der Baumaßnahme im Nachbargebäude regulär der Schulunterricht statt. Dies musste im Rahmen der Bauausführung berücksichtigt werden.

Im Neubau werden die Schule, ein Multifunktionsraum (Aula / Pausenhalle) mit Ausgabeküche, Bühne und eine Schülerbücherei untergebracht.

Im Laufe der Errichtung des Neubaus wurde ein Nutzerwandel beschlossen. Das Gebäude wird zukünftig als Gymnasium genutzt.

Bildung / Forschung

Die Firmengruppe Gundlach aus Hannover entwickelt in Hannover ein neues zukunftsweisendes Wohnquartier – Hilligenwöhren. Das ca. 9,1 ha große Wohngebiet im Stadtteil Bothfeld setzt sich aus vier verschiedenen Quartieren zusammen.

Die iwb hat für die Baufelder mit den Mehrgeschosswohnungen die Planung und Entwicklung der Energieversorgungskonzepte im KfW-40- und KfW-55-Standard übernommen. Hierzu erfolgte ein Variantenvergleich unter Bewertung der Vollkosten analog zur VDI 2067. Für die 5 Häuser im Baufeld I wird eine oberflächennahe Geothermielösung mit 2Power-Solarmodulen (Solarthermie und Photovoltaik) umgesetzt. Für das Baufeld J mit 3 Häusern wird eine Luftwärmepumpe und Solarwärmepumpenanlage mit drei Erdsolespeichern umgesetzt. Beim Baufeld A wird für das Gebäude mit hohen Anforderungen aus der Warmwasserbereitung für die KiTa eine Variante mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) und einem Spitzenlastkessel Brennwert umgesetzt (Contracting), das gleichzeitig über ein Nahwärmenetz die Wärmeversorgung der Baufelder B – H sicherstellt. Zur Unterschreitung der EnEV-Anforderungen und Sicherstellung der Grundprinzipien des EnEG an die Gebäude werden BHKW und Spitzenlastkessel bilanziell mit Naturgas aus dem öffentlichen Netz mit Erdgas versorgt.

Bildung / Forschung